Null-Toleranz-Standard
Kontrolle der Aufzucht, Ausschluss von Lebendrupf und Stopf
Ausschluss von Stopfware = Voraussetzung für den DOWNPASS 2017
Ausschluss der Ware vom lebenden Tier = Voraussetzung für den DOWNPASS 2017
Anzahl der zertifizierten Produkte seit 2010 versechsfacht
2017
Unternehmen in Polen, Ungarn, Ukraine und Russland auditiert
2017
Unternehmen in Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Norwegen und der Schweiz auditiert
2017
Unternehmen in China, Taiwan und Vietnam auditiert
Jedes Produkt ist durch einen Nummerncode eindeutig identifizierbar

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Der Experte

Der Verbraucher hat es in der Hand


Bundesweit einheitliche gesetzliche Regelung zur Haltung von Wassergeflügel – wie Enten und Gänsen – gibt es nicht. In vielen Ländern fehlen sogar grundlegende Tierschutzregelungen und gesetze. Jede Art verlangt spezifische Haltungsbedingungen – diese durch Kontrollen abzusichern, befürworte ich als Agrarwissenschaftler ausdrücklich. Gut, dass durch die zunehmende internationale Verbreitung von Zero-Tolerance-Standards die Haltungsbedingungen kontrolliert und Wirtschaft und Stakeholder so einen globalen Quasi-Standard geschaffen haben.
Der Verbraucher hat es in der Hand, für welche Produkte er sich entscheidet. Bei Bettwaren, die nach dem DOWNPASS 2017 Standard auditiert wurden, braucht er auf Daunen und Federn nicht zu verzichten.

Prof. Dr. agr. habil. Heinz Pingel

Hinter den Kulissen

Standards und Siegel

Es gibt verschiedene Methoden zum ethischen Sourcing von Daunen und Federn, die als Nebenprodukt nach dem Schlachten von Gänsen und Enten anfallen.
Die drei am weitesten verbreiteten Stakeholder basierten Standards sind der DOWNPASS Standard (DP), der Responsible Down Standard (RDS) und der Global Tracable Down Standard (TDS).

Alle Standards verfolgen das Ziel, die ordnungsgemäße Haltung von Gänsen und Enten global voranzutreiben, das Bewusstsein für die Gewinnung von Daunen und Federn zu erhöhen, den Schutz unserer Mitgeschöpfe zu verbessern und die durchgängige Lieferkette von Füllungen aus Federn und Daunen beginnend mit der Aufzucht der Tiere transparent zu machen. Alle Standards schließen sowohl Federn und Daunen von lebenden Tieren als auch von Tieren, die zur Produktion der Foie Gras gehalten worden sind, aus.

Die Rückverfolgbarkeitssysteme können bei der Aufzucht der Elterntiere beginnen, sie umfassen zwingend die Rückverfolgbarkeit bis zur Aufzucht der Gänse und Enten, den Tiertransport, die Schlachtung, Verarbeitung der Daunen und Federn und beinhalten beispielsweise Personalschulungen, die genaue Dokumentation der Warenströme nach dem jeweiligen Standard von der Aufzucht bis zur Herstellung des Fertigprodukts.

Alle Standards schreiben vor, dass die Überprüfung der Lieferkette durch unabhängige Auditierungsorganisationen erfolgen muss. Diese Organisationen führen vorangekündigte und unangekündigte Audits der verschiedenen Stationen durch, kontrollieren die Aufzucht der Tiere, den Weg der Federn und Daunen bis zur Herstellung des Fertigprodukts. Nach einer erfolgreichen Auditierung können die Fertigprodukte mit dem jeweiligen Logo markiert werden. Die Auditierungen müssen regelmäßig wiederholt werden. Die Gültigkeitsdauer des jeweiligen Erstaudits variiert. Unterschiede bestehen weiterhin im Umgang mit Hochrisikogebieten, wo beispielsweise der DOWNPASS 2017 eine 100%ige Abdeckung der Farmen vorschreibt. Und nur dieser schreibt in Ergänzung der Tierschutzrichtlinien eine Qualitätsprüfung vor.

Weitere Informationen finden Sie online RDS 2.0, NSF 451 – 2016 (TDS) und DOWNPASS 2017.

Fakten statt B-Movies

Nicht erst seit 2006, als Al Gore, der frühere Vizepräsident der Vereinigten Staaten und seit 2007 Träger des Friedensnobelpreises, seinen Film „Eine unbequeme Wahrheit“ vorstellte, beschäftigen wir uns verstärkt mit Themen des Klimawandels und der Nachhaltigkeit. Wir verlangen mehr Verantwortung von Wirtschaft und Industrie, wollen mehr wissen über die Produkte, mit denen wir uns umgeben, fordern Transparenz und Informationen über Entscheidungen und Hintergründe. Werte verändern sich, neue Lebensstile erfahren Zuspruch, alte werden abgestraft. Das hat in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen geführt, die mehr von Emotionen und plakativen Effekten lebten, denn von Fakten. Zeit, sich Themen wieder auf einer anderen, sachlicheren Basis zu nähern. Dies wollen wir als Daunen- und Federnindustrie mit 40 Fakten rund um die Bedeutung des Tierschutzes für unsere Branche auf 40facts.org tun. Wir nehmen Sie mit zu Audits, zeigen Ihnen authentisches Bildmaterial und nennen Zahlen und Hintergründe.

Seit mehreren Jahren arbeitet die Industrie daran, eine kontrollierte Lieferkette tierfreundlich gewonnener Daunen und Federn aufzubauen. Ziel war es, unter Mitwirkung von Verbraucher- und Tierschutzorganisationen ein Rückverfolgbarkeitssystem aufzubauen, das Daunen und Federn vom lebenden Tier oder aus der Foie gras Produktion ebenso sicher ausschließt wie die Tierhaltung auf den Farmen überprüft. Das ist mit dem DOWNPASS 2017 gelungen, der Kontroll- und Prüfungsmechanismen bereitstellt, um einen tierschutzgerechten Umgang mit unseren Mitgeschöpfen glaubhaft zu überwachen und transparent zu machen. Lücken können so erkannt, Verbesserungen umgesetzt werden: eine gute Möglichkeit sich einzumischen, um aktiv Tierschutz zu betreiben.

Der DOWNPASS 2017 fordert gemeinsam mit anderen Zero-Tolerance-Standards den Ausschluss von Lebendrupf, von Daunen und Federn aus der Stopfleberproduktion und die kontrollierte Aufzucht der Tiere. Seine Stärken liegen in der 100%igen Kontrolle aller Farmen in Hochrisikogebieten Zur Einhaltung der Tierschutzbedingungen kommt die Überprüfung der Qualität, wie sie kein anderer Standard verlangt.

Durch das Ausweichen auf Ersatzmaterialien, z.B. Vliesstoffe, hergestellt aus fossilen Brennstoffen, werden keine Tiere geschützt oder deren Haltungsbedingungen überwacht. Denn Gänse und Enten werden nicht wegen ihrer Daunen und Federn gehalten, sondern zur Produktion von Geflügelfleisch. Daunen und Federn fallen beim Schlachten der Tiere als Nebenprodukt an und werden weiterverwertet. Mit dieser Weiterverarbeitung befasst sich die Bettfedernindustrie. Der Einfluss dieser Industrie auf die Tierhaltung war ursprünglich sehr gering, dies hat sich – speziell in den letzten Jahren – deutlich verändert. Auf Initiative der Bettfedernindustrie wurde bereits 1999 durchgesetzt, dass der tierquälerische Lebendrupf europaweit verboten wird.

Faktencheck DOWNPASS

Bonusmaterial

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